Novemberabend

Novemberabend

 

Das Jahr

hat dem Fährmann

den Vertrag gekündigt,

auf sechs Monde nun.

Die alte Fähre , sie liegt

so friedlich–bleiern,

gleich einem Museumsstück,

auf kargem Land,

auf rostigem Gleis,

neben dem alten Schuppen,

den sein Großvater noch erbaut,

mit Hunger im Bauch,

in einer doch besseren Zeit.

Taue hängen schwer und müd

in neblig-feuchter Luft.

Fährmann geht,

seinen Frieden zu finden,

noch einmal zum Kai.

 

Es ist Neumondtide.